Nur die Wenigsten erwarten zwar diesen Termin, trotzdem ist er bald da. Bis zum 1. Juli verbleiben nur noch gut zwei Wochen, und die Online-Rechnungsstellung erfolgt im live geschalteten System. Der ungarischen Steuerbehörde zufolge sollten die betroffenen Unternehmen im zur Verfügung stehenden Zeitraum ab Januar 2018 die Grundlagen für das gesetzestreue Verhalten bereits gelegt haben. Spätaufsteher haben mit Sanktionen zu rechnen, wenn sie keine Daten übermitteln.
Im Folgenden möchten wir einige aktuelle Informationen und kurze praktische Tipps mit Ihnen teilen.
Registrierung im live geschalteten System
Den neuesten Informationen zufolge kann man sich ab dem 18. Juni im live geschalteten System registrieren, von einer Verzögerung oder Aufschiebung der Einführung und des Go-Live ist also keine Rede.
Neue Verordnung des Finanzministeriums erlassen
Die Verordnung des Finanzministeriums Nr.2/2018 (VI.1.) über die Verordnung Nr. 23/2014 (VI.30.) des Wirtschaftministeriums ist erschienen, die aber keine technische Spezifikation beinhaltet. Von letzterer wird die jeweilig aktuellste und aktualisierte Version permanent auf der steuerbehördlichen Webseite https://onlineszamla-test.nav.gov.hu/dokumentaciok abrufbar sein.
Sanktionen
Klienten, die nach dem Go-Live auf keinem Wege Daten übermitteln, können mit Sanktionen rechnen (die sich sogar auf 500.000 HUF – ca. 1.500 EUR – multipliziert mit der Anzahl der Rechnungen bezüglich der zusammenfassenden Meldung belaufen können), da die Steuerzahler in den vergangenen Monaten bereits genügend Zeit zur Vorbereitung hatten. Dies gilt trotz ihrer besonderen Situation auch für in Ungarn umsatzsteuerregistrierte ausländische Unternehmen. Die Datenübermittlung muss ohne menschliches Zutun erfolgen.
Anwendung von ungarischer Rechnungssoftware
Es ist wichtig, vom Rechnungssoftwareentwickler in Erfahrung zu bringen, ob die Rechnungssoftware in der Lage sein wird, die detaillierten Daten in Verbindung mit den Rechnungen ohne menschliches Zutun zu übermitteln. Wenn ausländische Software genutzt wird, kann auch so eine Lösung in Betracht gezogen werden, dass die Rechnungen ab 1. Juli 2018 im live geschalteten System mit Anwendung und Hilfe eines ungarischen Rechnungsprogramms ausgestellt und übermittelt werden.
Wir bemühen uns, unsere Leser mit den ersten Erfahrungen aus der Einführungsphase der Online-Rechnungsstellung auf dem Laufenden zu halten. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen und Bemerkungen weiterhin vertrauensvoll an uns! Gemeinsam mit unseren Entwicklern arbeiten wir daran, auch für Situationen mit allergrößten Herausforderungen die optimalste Lösung zu finden.