Bei Unternehmenskäufen taucht folgende Frage zweifellos am häufigsten auf: „Wie viel ist das Unternehmen wirklich wert?“ Die Notwendigkeit einer Unternehmensbewertung kann auch durch eine Reihe von weiteren Umständen ausgelöst werden. Ein Teil unserer Aufgaben ist auch, die richtige Wertermittlungsmethode der Unternehmensbewertung auszuwählen, die größtenteils vom Anlass der Unternehmensbewertung abhängt.
Welche Situationen können den Bedarf zur Bestimmung des Firmenwerts wecken?
- Der Eigentümer einer Gesellschaft sollte sich bei Veräußerung von Geschäftsanteilen/Aktien über den Substanzwert im Klaren sein.
- Beim Aufkauf einer Gesellschaft hängt die Verhandlung zwischen den Parteien von der Höhe des Kaufpreises ab. Die Ermittlung des tatsächlichen Werts der Gesellschaft ist auch für den Käufer wichtig, weil der Wert sich in der Praxis oft vom ausgehandelten Kaufpreis unterscheidet.
- Steuerliche Erwägungen können ebenfalls ein motivierender Faktor zur Bestimmung eines unabhängigen Marktpreises für eine Gesellschaft innerhalb eines Konzerns sein. In diesem Fall muss in der Erstellung der Verrechnungspreisdokumentation auch nachgewiesen werden, dass auch ein unabhängiger Dritter bereit gewesen wäre, diesen Preis für die Gesellschaft zu bezahlen, und die Preisermittlung nicht nur von steuersparenden Aspekten bestimmt wurde.
- Im Falle eines Unternehmenskaufs ist die Auflistung der Bestandteile des Kaufpreises eine IFRS-Anforderung. In diesem Fall erfolgt die Bewertung nach IFRS 3 Purchase Price Allocation.
- Die Bewertung des Substanzwertes ist zum Kapitalbezug bei Startups auch unentbehrlich.
- Beim Verkauf eines Geschäftsbereichs kann ebenfalls eine Geschäftsbereichsbewertung erforderlich werden.
Methoden der Unternehmensbewertung
Damit unsere Spezialisten in der gegebenen Situation die am besten geeignete Bewertungsmethode bestimmen können, führen sie mit dem Managements des Unternehmens Besprechungen, um sich mit dem Unternehmen, seinem Kerngeschäft sowie den Marktchancen und Risiken gründlich vertraut zu machen. Wir halten während der Anforderung, Verarbeitung und Auswertung der Informationen, die zur ausgewählten Methode erforderlich sind, fortlaufend Rücksprache mit den Führungskräften der zu bewertenden Gesellschaft, um die wirklichkeitsgetreueste Darstellung der erhaltenen Informationen präsentieren zu können.
Überblick über die am häufigsten angewandten Unternehmensbewertungsmethoden:
- DCF-Verfahren
- auf dem Buchwert basierendes Substanzwertverfahren
- Vergleichswertverfahren
Das Verfahren abgezinster Zahlungsstrom, das DCF-Verfahren (Discounted Cash-Flow) basiert auf zukünftige Geschäftspläne und Cash-Flow-Pläne und bestimmt unter Berücksichtigung von Marktrisiken den aktuellen Kapitalwert der zukünftigen Zahlungsströme.
Die auf dem Buchwert basierende substanzorientierte Methode stützt sich grundsätzlich auf dem im Jahresabschluss aufgeführten Eigenkapital des Unternehmens. Das Ziel des Experten ist, das Eigenkapital dem Verkehrswert anzugleichen, indem die stillen Reserven in den Vermögenswerten und die möglichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten außerhalb der Bilanz ermittelt werden.
Das Vergleichswertverfahren basiert auf Marktdaten. Diese Vorgehensweise wird durch Abrufen und Auswerten von Vergleichswerten aus Datenbanken durchgeführt.
Unsere Experten stehen unseren Mandanten mit sehr umfangreichen Branchenkenntnissen und viel Erfahrung in Wertermittlungen zur Verfügung, um komplexe Bewertungsaufgaben durchzuführen.